2017: erfolgreicher Studienstart und vorzeitige Vertragsverlängerung für Garai Zeeb
Garai Zeeb ist 20 Jahre und Aufbauspieler. Im April letzten Jahres wurde sein Vertrag in Frankfurt vorzeitig verlängert. Im selben Monat hat er sein BWL-Fernstudium begonnen. Coach Gordon Herbert bestätigt: „Garai hat sich seit dem vergangenen Sommer als Spieler und Person sehr gut weiterentwickelt. Für ihn wird es nun wichtig sein, den nächsten großen Schritt zu machen.“ Wir denken, er ist auf dem richtigen Weg.
Der Weg zu größeren Spielanteilen in der Bundesliga-Mannschaft liegt letzten Endes in Ihren Händen, sagt ihr Coach. Wie motivieren Sie sich?
Einerseits sind die erfolgreichen Karrieren der deutschen Spieler, die als Talent in Frankfurt begannen, sehr motivierend. Andererseits treiben mich meine persönlichen Ziele an – und eben die Gewissheit, für harte Arbeit belohnt zu werden.
Natürlich hilft auch Ihr hervorragendes Trainerteam dabei, dass Sie zum easyCredit BBL-Spieler werden. Das Fernstudium onlineplus hat auch Coaches. Inwiefern kann man den studycoach und den Sportcoach miteinander vergleichen?
Im Sport ist der Trainer unabdingbar. Die Spieler sind auf ihn angewiesen. Die Bindung zwischen Spieler und Coach ist sehr eng. Beim Studium ist der Coach eher ein Add-on, auf das man zugreifen kann, wenn man es braucht. In beiden Fällen dienen die Coaches als Helfer. Sie machen den Spielern oder Studierenden Vorschläge, wie sie mit Problemen umgehen können und versuchen, Antworten auf alle möglichen Fragen zu finden.
Sie haben einmal gesagt: „Als junger Spieler erkämpft man sich Spielzeiten, indem man hart arbeitet und wenig Fehler macht“. Nun sind Fehler menschlich. Wie gehen Sie mit Fehlern um?
Fehler sind natürlich menschlich und auch notwendig, weil man aus ihnen lernt. Trotzdem will man sie natürlich vermeiden, um dem Team die bestmögliche Chance für einen Sieg zu geben. Hier wird die Wichtigkeit des Trainings deutlich. Um die Fehler im Spiel zu vermeiden, werden sie im Training analysiert und korrigiert. Falls – trotz allem – ein Fehler vorkommt, heißt es: Kopf hoch und nächstes Mal besser machen.
Auch ein Quäntchen Glück gehört zum Leben dazu. Weil Ihr Team – die Fraport Skyliners – Verletzungssorgen plagen Verletzungssorgen plagen, erhalten Sie mehr Spielzeit. Was bedeutet für Sie Glück?
In diesem Fall bedeutet Pech für das Team Glück für das Individuum. Dieses Glück verschafft mir Möglichkeiten und Chancen, mehr zu spielen und zu versuchen, die entstanden Lücken zu schließen. Langfristig gesehen kann ich diese Chance als Sprungbrett nutzen, um zukünftig auch bei vollem Kader mehr Einsatzzeit zu kriegen.
Ihnen war schon früh klar, dass Sie Profisportler werden wollen. Mit zwölf trafen Sie die Entscheidung für Basketball und gegen Fußball. Sicher keine leichte Entscheidung. Wie trafen Sie diese?
Leicht war diese Entscheidung ganz und gar nicht, da ich in beidem gut war und beides sehr gerne spielte. Ausschlaggebend war wohl, dass ich im Basketball einen Schritt weiter war und für Auswahlmannschaften spielte. Es war also eher eine Kopfentscheidung.
Als Teenager zogen Sie mit Ihrer Familie nach Bremen und spielten bei den Eisbären. Nach fünf Jahren dort und mit dem Abi in der Tasche trafen Sie erneut eine Entscheidung: Sie wechselten zu den Skyliners nach Frankfurt. Eine gute Wahl. War auch die Idee, neben dem Spitzensport online zu studieren, die richtige Wahl?
Noch bin ich am Anfang meiner hoffentlich langen Karriere als Sportler. Auf das Danach möchte ich aber bereits jetzt gut vorbereitet sein. Dank der Flexibilität im Online-Studium habe ich neben meinem durchgetakteten Trainingsplan noch Spielraum für Freizeit. Meine Antwort ist also: Ja, es war die richtige Wahl.
„Für mich ähneln sich das Studium und mein Sport hinsichtlich einer Sache stark: In beiden Fällen habe ich ein sehr gutes Programm, das mir vielversprechende Möglichkeiten bietet, mein Ziel zu erreichen. Am Ende liegt es aber an mir und daran, ob ich diese Möglichkeiten zu nutzen weiß.“
Warum genau haben Sie sich für das Fernstudium an der Hochschule Fresenius entschieden?
Nachdem ich vergebens ein Präsenzstudium anfing, wurde mir ein Online-Studium an der Hochschule Fresenius empfohlen. Als ich mich dann genauer erkundigte, begeisterte mich der Aufbau und die Struktur des Angebots und kurz darauf war ich auch schon einer von vielen Online-Studenten. Besonders attraktiv war für mich als Sportler natürlich, dass es sich tatsächlich um eine reines Online-Studium handelt – im Gegensatz zu anderen Konzepten, die mehr Anwesenheit erfordern. Im Fernstudium onlineplus muss man nur zu Klausuren vor Ort sein. Da es noch andere Prüfungsarten gibt, z. B. Referate oder Hausarbeiten, habe ich in BWL im ganzen Studium nur fünf Klausuren.
Im Spiel geben Sie alles. Jedoch sagen Sie selbst, auch Faulenzen sei eine Schwäche von Ihnen. Schaffen Sie das Studium der BWL in der von Ihnen gewählten Studienzeit von 48 Monaten oder gehen Sie in die zwölfmonatige kostenlose Verlängerung?
Da ich mich und meine Schwächen kenne, werde ich wahrscheinlich die zwölfmonatige Verlängerung gut gebrauchen können. Das war mir schon vorher bewusst und hat meine Wahl für das Fernstudium an der Hochschule Fresenius nochmal bestätigt.
Garai Zeeb hätte auch Fußballer werden können, doch im Basketball war er einfach fünf Prozent weiter, fand er. Die Entscheidung, die er mit zwölf traf, war vielleicht bereits ein Hinweis auf sein späteres BWL-Studium. Der sympathische 1,86-Meter-Mann spielt heute für die Skyliners in Frankfurt. Hier kämpft er als Jungprofi um jede Spielminute. Sein sportliches Ziel: „ein guter Basketballer in der ersten Liga zu werden“.
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